Sex verbessern mit 7 Fragen – eine Einladung zum Träumen
Wo willst du in 5 Jahren sein? Hast du dir diese Frage schon mal ernsthaft gestellt? Wenn überhaupt, beziehen wir sie ja meist auf berufliche Themen: Das Studium schaffen. Einen guten Job finden. Eine Arbeitsstelle, die näher am Wohnort liegt. Oder eine mit angemessener Bezahlung. Vielleicht werden wir noch eine Stufe persönlicher, wie zum Beispiel: geheiratet und zwei Kinder haben. Kaum jemand denkt daran zu fragen, wie er seinen Sex verbessern kann.
Wo willst du in 5 Jahren sein? Hast du dir die Frage jemals für den Zustand deiner Beziehung gestellt? Für dein Liebesleben? Welchen Sex willst du in 5 Jahren haben? Wie wäre es, wenn er alles sprengen könnte, was du dir heute vorstellen kannst? Wenn du deinen Sex nur durch Träumen verbessern könntest?
Wo willst du in 5 Jahren sein? Diese Fragen werden deinen Sex verbessern
Für Arbeiten an unserem innersten Kernsystem ist im Alltag so verdammt wenig Zeit. Aber manchmal stellt ein Mensch eine kleine Frage, die uns ins Wanken bringt. Eine Bemerkung, die lange nachhallt, obwohl sie auf den ersten Blick simpel wirkt. Und die damit das Potential hat, wirklich etwas zu verändern und zu verbessern, selbst etwas so intimes wie Sex.
Mir ging es so mit der Frage: “Wo willst Du in 5 Jahren sein?”. Diese Frage stellte die Beziehungs-Expertin und Affären-Managerin Melanie Mittermeier auf Instagram.
Eins vorweg: 5 Jahre sind scheiß verdammt lang. Die Frage fühlt sich deshalb erstmal abstrakt an. Aber in ihrem Kern kann sie dein Leben verändern und dir helfen, deinen Träumen auf die Spur zu kommen.
Um der Vision von deinem zukünftigen Ich näher zu kommen, ist es sinnvoll, dir erstmal den Status Quo bewusst zu machen. Bist du bereit für eine Schlafzimmer Inventur?
Schritt 1: Die Bestandsaufnahme – Wie ist dein Sex jetzt?
Vorsicht – die folgende Übung kann weh tun. Einen bewussten Blick auf deine Beziehung zu werfen kann Glücksgefühle freisetzen, wenn alles im Lot ist – oder Angst auslösen, wenn es im Verborgenen brodelt. Bist du mutig genug, weiterzulesen? Denn jetzt kommen
7 Fragen, die das Potential haben, deinen Sex zu verbessern:
- Fühlt sich der Sex, den du hast, lebendig an? Was empfindest du, wenn es zum Sex kommt? (z.B. Vorfreude, Erregung, Anspannung, Erwartung, Neugier, Anstrengung, Resignation, Neutral…)
- Wie fühlt es sich an, deine sexuellen Wünsche zu formulieren? Kannst du sie gegenüber deinem/deiner Partner/in aussprechen?
- Wovon hättest du gerne mehr? Wovon weniger?
- Masturbierst du heimlich? Wie fühlt es sich an, das vor deinem/deiner Freund/in zu tun? Was fühlst du beim Gedanken daran, dass er/sie es tut?
- Was macht Sex mit deiner Energie: ist es ein Geben und Nehmen? Oder überwiegt eins von beiden regelmäßig? Ist das für dich in Ordnung?
- Gibt es etwas, auf das du neugierig bist? Was hindert dich daran, es auszuprobieren?
- Woran denkst du beim Sex? Wenn du Fantasien hast: wie würde es sich wohl anfühlen, sie real zu erleben?
Es ist nicht schlimm, wenn du auf diese 7 Fragen keine konkreten Antworten hast. Es reicht auch aus, nur hinzuspüren: Wie fühlst du dich beim Durchlesen der Fragen? Hast du das Gefühl, genau richtig zu sein, da wo du bist? Ist das Gefühl leicht oder schwer, warm oder kühl, ist da Angst oder Freude?
Schritt 2: Die Vision – Wie soll dein Sexleben in 5 Jahren sein?
Im Alltag nehmen wir uns viel zu wenig Zeit für solche Gedanken, oder? Zwischen Arbeit, Haushalt und Familie bleibt einfach nicht die Zeit, sich noch großartig philosophisch zu verkünsteln. Und wer stellt schon freiwillig seine Beziehung in Frage, wenn es sich vermeiden lässt? Schließlich führen diese Fragen einem klar vor Augen, was im Moment eben noch nicht so ist, wie wir es gerne hätten.
Klar ist es leichter, einfach so weiterzuwurschteln. Schließlich hat man ja auch gar keine Zeit und nicht die Mittel, irgendwas zu verändern. Und wer was ändern will, muss sich anstrengen. Und die andere Person muss ja auch noch mitmachen. That’s life. Aber willst du wirklich ewig stillhalten in diesem Zustand und leise hoffen, dass sich von alleine was verändert?
Träum dir die beste Version deiner selbst zusammen – und den Sex, den du willst!
Ich verspreche dir, das Schwerste hast du jetzt bereits hinter dir. Was nun kommt, ist völlig ungefährlich. Aber alles andere als harmlos! Denn jetzt kommt die Träumerei, die dein Sexleben verbessern kann.
Nimm dir dein Notizbuch oder einen Zettel und schreib auf, wo und wie du dich in 5 Jahren siehst. Es darf verrückt sein und völlig übertrieben. Wenn dir ganze Sätze (In 5 Jahren bin ich…) schwer fallen, schreib Stichpunkte auf.
Notier alles, was dir spontan in den Sinn kommt:
Orte, Räume, Farben, Dinge – und Menschen. Vielleicht gibt es ein reales Vorbild, eine Person, die dich inspiriert? Schreib auch ihren Namen auf. Welche Eigenschaft dieser Person ist es genau, die du stark findest? Tilda Swinton und die Tatsache, dass sie offen 2 Männer liebt? Judy Dench als Sinnbild einer starken, mit Würde gealterten Dame?
Manchmal fällt es schwer, zu benennen, was man eigentlich genau will. Dann versuch es umgekehrt: Schreib alles auf, was du NICHT mehr willst. Oder nicht mehr so, wie es jetzt ist.
Meine persönlicher Blick zurück – und in die Zukunft meines Sexlebens
Vor 5 Jahren habe ich davon geträumt, ein Buch zu schreiben und zu veröffentlichen. Ich wollte meinen Hauptberuf nur noch in Teilzeit ausüben, eine Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn durch die Mongolei machen – und ein völlig verrücktes Liebesleben haben. Total bescheuert. Ein Traum. Ich hatte weder Geld für die Reise, noch irgendeine Buchidee.
Heute ziehe ich Bilanz: Die ersten zwei Punkte sind längst wahr geworden. Die Mongolei ist mir nicht mehr wichtig. Und das Liebesleben? Nun, ich habe meinen Sex tatsächlich verbessern können. Er ist abwechslungsreich, intensiv und voll ausgelebter Fantasien. Im Rückblick fühlt sich alles leicht und machbar an.
Und ich kann einen neuen Zettel nehmen: was solls diesmal sein in 5 Jahren?
Ich verkauf dir hier keinen Quatsch. Deshalb hab ich die Übung gerade selbst gemacht. So sieht meine Träumerei aus, jetzt, hier und heute:
Schritt 3: Gib deinem zukünftigen besseren Sex ein Motto!
Zugegeben, jetzt braucht es ein wenig Kreativität. Du hast jetzt schwarz auf weiß vor dir, wie du deinen Sex verbessern könntest. Welche Überschrift gibst du ihm? Bedien dich ruhig in Hollywood und klau dir einen Filmtitel. Oder stell dir vor, es wär der Bestseller des Jahres 2027 und würde sämtliche Bestsellerlisten anführen mit folgenden Worten: “Die 45-jährige, die aus dem Fenster stieg, um….”
Welche/r Schauspieler/in würde dich verkörpern? Und welche Personen die weiteren Hauptfiguren spielen? Also, ich für meinen Teil frage für den Sidekick schon mal bei Michael Fassbender an. Ich teil ihn aber gerne mit dir!
Fazit: Fang an, groß zu denken, um deinen Sex von morgen zu verbessern!
Egal, ob meine Fassbender-Fantasie wahr wird oder nicht. Ich bin wirklich sicher, dass wir die richtigen Menschen und Gelegenheiten in unser Leben ziehen (oder sie wahrnehmen!), wenn wir anfangen, groß zu denken. Auch wenn es sich am Anfang wie Träumen anfühlt. Aber wer sagt denn, dass man sich besseren Sex nicht erträumen darf?
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Photo von Chase Clark via unsplash.com
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Ich finde es gut, wie du das beschreibst. Sich über sein eigenes Sexleben Gedanken zu machen ist für viele nämlich gar nicht mal so normal.
Mit diesen konkreten Fragen ist es einfacher sich wirklich konkrete Gedanken darüber zu machen, Klasse!
Vielen Dank Lucifer! Liebe Grüße von Lotta